Dieser Blogpost ist insbesondere für dich relevant, wenn du bereits eine online Präsenz hast oder dir noch die Frage stellst, ob du diese wirklich benötigst.
In vorangegangen Artikeln habe ich bereits davon gesprochen,
wie sich Menschen online bewegen >>>
und wie sich der Generationenunterschied online zeigt >>>
Digitale Spiritualität
Mir fällt auf, dass es tendenziell 3 Haltungen in der Szene gibt.
Die einen können mit der virtuellen Welt so gar nichts anfangen und wollen deshalb auch viel lieber im physischen geerdet bleiben, während das andere Extrem ihre Communities bevorzugt online bildet.
1. Klassische Spiritualität will im Physischen geerdet bleiben.
Was berechtigt ist. Wir müssen mit dieser Arbeit auch geerdet bleiben. Aber ich finde, das eine schliesst das andere nicht aus.
Dennoch gibt es einige Menschen mit kompletter Anti-Haltung, die sagen:
- „Mir geht es um ein spirituelles Leben, nicht darum online zu konsumieren oder zu unterhalten.“
Von ihnen wird ein regelrechter Widerstand gezeigt.
2. Anderen kommt es vor, wie ein Sprung von einer Klippe.
Die meisten wissen nämlich um die Kraft der Digitalisierung und ein Interesse wäre durchaus vorhanden, jedoch fehlt es an Know-How und den nötigen Tools.
- Vielen ist bewusst:
„okay, da passiert etwas da „draussen“. Damit möchte ich mich früher oder später schon beschäftigen. Aber ich beobachte lieber noch.“ - Oder:
„Ich weiss nicht wie ich es angehen soll und ich weiss auch nicht, wieweit ich damit wirklich gehen möchte…was ich online von mir preisgeben will.“
Die Sozialen Medien wirken wie eine mitreissende, spannende Angelegenheit und stellen dennoch für viele ein beängstigendes Thema dar.
Vielleicht weil du das Gefühl hast, etwas falsch zu machen oder etwas Falsches zu sagen? Und dann ist es zu spät, schliesslich ist es öffentlich gepostet!
Die Angst sich mit spirituellen Themen zu zeigen, liegt aber oft noch viel tiefer, als es der erste Blick vermuten lässt. Schliesslich wurden die sogenannten Hexen und Heiler früher dafür bestraft und sogar verbrannt!
Ob diese Urangst noch in unseren Knochen steckt oder ob es einfach die Befürchtung ist, von unseren Mitmenschen verurteilt zu werden, lasse ich jetzt im Raum stehen.
Aber denjenigen möchte ich eigentlich nur sagen:
- Spring!
- Trau dich!
Es ist ein Lernprozess.
Genauso wie das Fahrradfahren. Das hat schliesslich auch nicht auf Anhieb funktioniert. Und es war sicherlich ärgerlich, als alle anderen an dir vorbeigefahren sind.
Aber eben, wenn du nicht übst, dann wird das auch nichts.
Das wichtigste ist das Ausprobieren. Mache das, was für dich momentan stimmig ist. Gehe mit dem vor, was dir zur Verfügung steht.
Du hast Freunde auf Facebook? Dann probiere dort aus und doktor’ dich nach vorne. Geh auf Entdeckungsreise, behalte ein offenes Mindset und schaue, was für dich möglich ist.
Wer weiss, was sich daraus entwickelt?
3. Ein Like für die frohe Botschaft
Inzwischen findest du in der Spiritualität aber auch die dritte, virtuell-orientierte Bewegung vertreten. Menschen, die überall auf den Sozialen Medien tiefsinnige Lebensweisheiten, diverse Achtsamkeitsübungen und spirituelle Erkenntnisse teilen.
Das bedeutet demnach auch:
- Die Wahrscheinlichkeit, dass du online mit deinen spirituellen Ansichten noch als Exot oder Gutmensch abgestempelt wirst, ist immer kleiner.
Im Trend sind Hashtags wie #SpiritJunkie, #LoveAndLight oder #NamasteMyFriend.
Auch weitestgehend akzeptiert sind:
- EKIW-Facebook-Gruppen
- Podcasts für Soul Warriors
- Tarot-Instagram-Feeds >>>
- Satsang auf Youtube
Spirituelles Outing wird selbstverständlich, virtuelle Communities bildet sich und esoterisches Wissen ist endlich frei zugänglich.
Immer in Balance bleiben
Beide extreme – aussschliesslich offline und aussschliesslich online – sind sicherlich nicht die ideale Lösung.
Es sollte darum gehen, ein Pro und Contra, also scheinbare Gegensätze in ein sowohl-als-auch zu verwandeln, um etwas kreatives, neues daraus entstehen zu lassen.
An dieser Stelle möchte ich gerne auf die Grosse Arkanum Nr. 14 hinweisen, die Themenkarte des Tarot-Sonntages, für den diese dreiteilige Artikelreihe entstanden ist und die genau diese Kernbotschaft enthält.
Mehr über die Tarotkarte lesen >>>
Heute stecken wir noch in den Kinderschuhen der digitalen Möglichkeiten.
Ich bin jetzt 33 Jahre alt und gehöre zu den sogenannten Digital Natives. Stelle dir einmal vor, was in den nächsten 33 Jahren alles passieren wird!
- Mit der aktuellen Informationsflut,
- der individuellen Selbstdarstellung und
- der virtuellen Zugänglichkeit, wächst auch unser Bedürfnis nach Orientierung und Halt.
Und beides kann durch Spiritualität gefunden werden. Wichtig ist nur, dass dann auch du, mit deiner Lichtarbeit gefunden wirst!
Physisch-geerdete oder digitale Spiritualität ?
- Schreibe mir gerne über die Kommentarfunktion, welches weitere Potential du in der Kombination siehst.
Ich danke dir für deine Aufmerksamkeit,
Bildquellen: unsplash.com ; Zum online Tarotkurs >>>