Soziale Medien?
Ein toller Zeitvertreib.
Wir sind immer bestens darüber informiert, was im Leben von Freunden, Kollegen und sonstigen Personen so passiert. Auch, wenn wir diese zum Teil nur über fünf Ecken kennen.
Neben inspirierenden Zitaten, Tiervideos und Fotos von Bekannten und Familie, schenken uns Facebook, Instagram und wie sie alle heissen, einfach super Unterhaltung.
Aber geht es dir manchmal auch so, dass dich Social Media einfach nur stresst?
Einen riesen Zeitfresser in deinem Leben darstellt, es gar diktiert?
- Morgens nach dem Aufwachen: Facebook checken.
- Wo es geht ein paar Bilder bei Instagram liken.
- Mal selbst etwas für Snapchat oder Periscope aufnehmen und abends den fatalen Fehler begehen „nur ein kurzes Youtube-Video“ anzuschauen.
Schwupp, schon ist ein 2-Stunden-Marathon daraus geworden, der mit einigen parallelgeschriebenen Whats-Apps unbemerkt vorbeigeschnellt ist.
Klingt irgendwie anstrengend und dennoch erkennen wir uns alle zu einem gewissen Grad in dieser Beschreibung wieder.
Wir Alltagshelden
Social Media wird von uns regelrecht konsumiert, was seine Vor- und Nachteile birgt.
Wieviele Likes jemand hat, bestimmt das Selbstwertgefühl und die Anzahl der Follower ist zur neuen Währungseinheit geworden.
Sich darstellen können ist eine Kunst für sich:
- posen,
- retouchieren,
- sein Account aufpimpen.
Natürlich greift das nicht für jederman, aber der Trend geht doch ganz klar in diese Richtung.
Unser Account, welches sich als Fotoalbum des eigenen Lebens demonstriert, mutiert zu einem Bilderbuch, das uns ausschliesslich von unserer Schokoladenseite zeigt.
Einfach fabelhaft
Moderne Helden sind Reality Stars wie die Kardashian-Jenner-Schwestern oder kreative „Unicorns“, die mit ihren frischen Startups direkt beim Launch in überdimensionale Sphären katapultiert wurden.
„Unicorns“, das sind die, die ihr ganz eigenes Ding machen und noch unter 30 zu den Selfmade Millionaires gehören. Total inspirierend, unheimlich motivierend, aber auch sehr beunruhigend.
Vorallem, wenn das der Masstab sein soll!
„Spieglein, Spieglein an der Wand…wer hat sich tatsächlich wiedererkannt?“
Wie authentisch ist denn jetzt das Ganze? Und wie wichtig ist hier das Stichwort „Authentizität“? Spätestens seit Essena O’Neill ruft es ja regelrecht aus allen Plattformen „wir wollen die Wahrheit und mehr Transparenz“.
Aufklärungskomitees an Grundschulen und weitere Reality-Check-Initiativen werden seitdem verstärkt ins Leben gerufen und das ist auch gut so. Dennoch konsumieren und produzieren wir fleissig unsere hübschen Social-Media-Inhalte weiter.
Sei ganz du selbst
Zu wissen, dass Social Media eine Parallelwelt darstellt, in welcher Storytelling und Entertainment gross geschrieben werden, ist das Eine.
Sich authentisch im realen Leben zu verhalten, ist das Andere.
Für mich bedeutet Authentizität, sich selbst gegenüber ehrlich zu sein und entsprechend konsequent zu handeln, insofern nötig.
Es muss sich einfach echt anfühlen.
Und wenn du aus einer Aussage bzw. Rolle herauswächst, ist das auch in Ordnung. Ein Mensch entwickelt sich schliesslich weiter und wächst an seinen Aufgaben.
Es geht eben darum, als das Original zu leben, das du tatsächlich bist. Und das, obwohl du für dein letztes Selfie deine Zähne weiss retuschiert hast.
Lebe deine Einzigartigkeit
Als Individuum sind wir ja per se Einzigartig. Diese auch zu zeigen und zu leben, bedeutet Authentizität für mich.
C. G. Jung beschreibt den Prozess des „Ich-Werdens“ in seiner berühmten Individuationstheorie.
Ein hoch spannendes Thema!
Worum geht’s?
- Sich zu trauen, seine Fähigkeiten zu entfalten.
- Seine Möglichkeiten zu nutzen.
- Sich über sich selbst bewusst zu werden und
- seine Einmaligkeit zu erkennen.
- Wichtiger noch: diese zu verwirklichen.
Also zu dem zu werden, was wir „wirklich“ sind. Menschen entwickeln sich, Potentiale entfalten sich.
Deine persönliche Helden-Saga
Wir bewundern
- Youtube-Stars für ihren spannenden Content,
- Instagram-Models für ihre glamourösen Events und
- Travel-Blogger für ihren tollen Lifestyle, wenn in der Tat auch wir die Helden unserer eigenen Geschichte sind!
Schliesslich befindet sich jeder von uns auf seiner ganz eigenen, persönlichen Lebensreise!
Wieso Heldenreise?
Joseph Campbell studierte unzählige Geschichten, Legenden und Mythen und definierte das Modell der „Heldenreise“.
Er stellte dabei fest: wir alle leben Parallelen zu typischen Helden-Erzählungen…ohne es zu merken!
Um was es beim Modell der Heldenreise geht? Im Wesentlichen beginnt das Abenteuer, indem eine Person das bekannte Zuhause verlässt und von einem Freund begleitet wird.
Unterwegs begegnet die Person dann einem Helfer, der ihr ein magisches Mittelchen schenkt, das die Person viel stärker macht.
Die Person überwindet anschliessend jegliche Hindernisse und Kämpfe, wächst dadurch von einem durchschnittlichen Jemand zu einem wahrhaften Helden heran und kehrt alsdann als Sieger nach Hause zurück.
Und dann verlässt der Held es schließlich wieder. Der Zyklus wird fortgesetzt.
Was sagt dir das?
- Den Status Quo verlassen und sich einmal grundsätzlich in Frage gestellt, hat sich hoffentlich jeder von uns bereits.
- Ratschläge von Freunden oder Selfhelp-Büchern haben wir selbstverständlich auch schon bekommen und
- Krisen erfolgreich überwunden zum Glück ebenfalls.
So konnten wir anschliessend wieder zu uns selbst zurück finden. Es ist ein Zyklus, den wir tatsächlich bereits viele Male während unserer eigenen Lebenszeit erfahren haben.
Sei der Held deiner eigenen Welt
Solltest du dir manchmal klein vorkommen, weil
- du nicht halb so viele Follower hast als deine Kollegen,
- keines deiner Bilder jemals geteilt wurde oder
- du deine Chronik super langweilig findest im Vergleich zu der von deiner Cousine….
…dann erinnere dich bitte daran: du bist und bleibst der Held deiner eigenen Geschichte. Einzigartig und wertvoll.
Und falls du eines Tages einmal Schwierigkeiten haben solltest, das zu erkennen, dann melde dich bei mir. Ich helfe dir gerne dabei mehr Klarheit zu gewinnen.
Shout out!
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Vielen Dank für deine Zeit,
